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Gigantisches Fördergerüst und Schachthalde der im Jahre 1964 in Betrieb genommene Schachtanlage ''Bernhard-Koenen-Schacht II'' bei Nienstedt
Der Abbau von Kupfer- und Silbererz, Kalisalz und Kohle war für etwa acht Jahrhunderte die Haupteinnahmequelle der Menschen im Mansfelder Land. Laut alten Chroniken wurde hier im Jahre 1199 von zwei Bergleuten erstmalig Kupferschiefer gewonnen. In den folgenden Jahrzehnten erfolgte ein ausschließlich oberflächennaher Abbau des wertvollen Gesteins in Steinbrüchen. Etwa ab der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde nach Erschöpfung dieser einfach zu erreichenden Lagerstätten das Erz mittels Bergbau ans Tageslicht befördert. Bereits am Ende des 16. Jahrhunderts wurden im Mansfelder Land in mehr als 120 Schächten von ca. 1500 Bergleuten jährlich etwa 1000 Tonnen Kupfer produziert.Im Mansfelder Land kamen zahlreiche technische Neuerungen und spezielle Methoden zum Einsatz. Zum ersten Mal weltweit wurde im Jahre 1584 bei Eisleben Koks im Verhüttungsprozeß verwendet. Die erste in Deutschland nach Wattscher Bauart konstruierte Dampfmaschine nahm im Jahre 1785 im Burgörner Revier ihre Arbeit auf. Bereits 1863 produzierte man aus der Schlacke der Erzhütten Pflastersteine. Im Jahre 1892 begann man auf Grund massiver Wassereinbrüche in die Kupferschieferbergwerke mit dem Abpumpen des Salzigen Sees, welcher einst mehr als dreimal so groß wie der Süße See war.
Seine größte Blüte mit maximaler Produktion erlebte der Bergbau nach dem Ende des zweiten Weltkrieges in der Zeit der DDR. Im Jahresdurchschnitt förderten die Bergarbeiter in dieser Epoche mehr als 15.000 Tonnen Kupfer und etwa 80 Tonnen Silber. Die Produktion wurde dabei aber immer unrentabler. Am 10. August 1990 erfolgte wegen fehlender Wirtschaftlichkeit die endgültige Einstellung des Bergbaus im Mansfelder Land.
Zahlreiche der nun verwaisten Bergbauanlagen wurden in den vergangenen Jahren als technische Denkmale in Museen oder Schaubergwerke umgewandelt. Diese ziehen heute zahlreiche Besucher in ihren Bann. Einige der ehemaligen Förderanlagen warten aber noch darauf, von der heutigen Generation als Dokumente einer ruhmreichen Vergangenheit neu entdeckt zu werden.
Seine größte Blüte mit maximaler Produktion erlebte der Bergbau nach dem Ende des zweiten Weltkrieges in der Zeit der DDR. Im Jahresdurchschnitt förderten die Bergarbeiter in dieser Epoche mehr als 15.000 Tonnen Kupfer und etwa 80 Tonnen Silber. Die Produktion wurde dabei aber immer unrentabler. Am 10. August 1990 erfolgte wegen fehlender Wirtschaftlichkeit die endgültige Einstellung des Bergbaus im Mansfelder Land.
Zahlreiche der nun verwaisten Bergbauanlagen wurden in den vergangenen Jahren als technische Denkmale in Museen oder Schaubergwerke umgewandelt. Diese ziehen heute zahlreiche Besucher in ihren Bann. Einige der ehemaligen Förderanlagen warten aber noch darauf, von der heutigen Generation als Dokumente einer ruhmreichen Vergangenheit neu entdeckt zu werden.